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Krankengymnastik am Gerät (KGG)

Hierbei handelt es sich um eine Trainingstherapie mit medizinischen Trainingsgeräten, unter Anleitung eines Physiotherapeuten. Übungs- und Geräteauswahl werden individuell an das ermittelte Trainingsziel des Patienten angepasst. Trainingsziele können hierbei sein: Kraftaufbau, sowie Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer oder Koordination.

Hierzu gehören unter anderem: Übungen am Seilzug, mit Hanteln, Bällen, Wackelkissen oder ähnlichen Kleingeräten. Hauptsächlich steht die Verbesserung der Kraftausdauer, der Koordination und der Stabilisation im Vordergrund. Nach Operationen kann unter anderem auch der Kraftaufbau im Fokus stehen.

„Krankengymnastik am Gerät“ ist eine Therapieform, die innerhalb einer Gruppe von maximal drei Personen stattfindet und insgesamt 60 Minuten dauert.

Ähnlich wie beim Personaltraining, ist die ganze Zeit ein/e Physiotherapeut/in anwesend. Nur Therapeuten mit einer KGG-Weiterbildung dürfen diese Therapie anbieten.

Anders als in Fitnessstudios steht bei der KGG die Funktionalität und Koordination der einzelnen Muskelgruppen im Vordergrund. Übungen an kleineren Geräten wie Hanteln, Wackelbretter-/kissen, Pezzibällen, sowie Übungen am Seilzug werden genutzt, um Gelenke und Muskulatur auf die bevorstehende Alltagsbelastungen vorzubereiten.

Diese Therapie findet ihre Anwendung überwiegend nach Operationen oder längerer Immobilisation einzelner Gelenke. Ziel ist es, die Belastbarkeit des Gewebes (Haut, Faszien, Muskulatur und Knochen) zu erhöhen und so einen langfristigen Therapieerfolg zu ermöglichen. Im optimalen Fall findet zuerst eine Einzeltherapie statt um Funktionsstörungen zu beheben und anschließend eine Physiotherapie an den Geräten (KGG).